Prizren Kosovo

Foto-Credits: Dini Begolli

Prizren ist die Perle des Kosovo und ein „Muss“ für jeden Besucher. Die Stadt verfügt über die größte Anzahl erhaltener osmanischer Gebäude, deren Obergeschosse in die engen gepflasterten Straßen hinausragen. Prizren hat nicht nur die Architektur aus der osmanischen Zeit bewahrt, sondern auch viele andere Einflüsse der Türkei: Die Sprache wird weit verbreitet genutzt und die türkische Küche ist köstlich.

Viele Schulen in Prizren unterrichten noch auf Türkisch, und es ist die einzige Gemeinde, in der Türkisch neben Albanisch und Serbisch Amtssprache ist. Dies ist an Straßenschildern und sogar auf Steuerrechnungen sichtbar. Mehrere Radiosender senden auf Türkisch, und es gibt eine wöchentliche türkischsprachige Zeitung, Yeni Dönem.

Prizren ist die ethnisch vielfältigste Gemeinde im Kosovo, mit einer großen Zahl von Bosniaken und Türken sowie Roma, Gorani und Terbesh. Jedes Jahr im Juli findet das Kulturfestival Zambak statt, bei dem Lieder und Tänze verschiedener ethnischer Gruppen präsentiert werden.

In der Gemeinde leben etwa 221.000 Menschen, davon zwischen 40.000 und 60.000 in der Stadt selbst. Die Bevölkerung ist jung, die Schulen arbeiten bis zu zwei Schichten am Tag, und Klassengrößen können bis zu 50 Schüler betragen.

Die Stadt blieb im Krieg von 1998–99 weitgehend verschont, doch als die Albaner im Sommer 1999 zurückkehrten, wurden zahlreiche serbische Häuser geplündert und verbrannt.

Prizren liegt nahe der albanischen Grenze, umgeben von Bergen auf zwei Seiten. Die Stadt verfügt über gute Wasserzugänge, der Fluss Bistrica/Lumbardhi fließt schnell durch die Stadt, und das Klima ist angenehm geschützt.

Sehenswürdigkeiten in Prizren

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